Für den Rathausplatz und den Fehringerturm bedarf es in den nächsten Jahren viel Konzeptarbeit und auch konkrete Aktionen. Mit der Begründung, dass die Gemeinde kein Geld hat, dürfen diese Baustellen nicht stehen bleiben.
Rathausplatz
Ein lebendiger Ort braucht ein schlagendes Herz. Der große Rathausplatz soll ein Treffpunkt für Alt und Jung werden. Geschäfte und zentrale Einrichtungen bringen Leben ins Zentrum.
Schon jetzt hat der Platz mit seinen Geschäften, dem Kindergarten und den Wirtshäusern ein großes Potential. Durch das neue Kaffeehaus im alten Rathaus wird ein neuer Frequenzbringer hinzukommen. Bei den Festen und Konzerten am Platz (1. Mai, Sommerkonzert, … ) merkt man wie toll der Platz ist.
Unter der Woche wirkt der Platz aber leer. Ja er wird fast als unangenehm empfunden. Die ungenützten Geschäfte vermitteln einen ausgestorbenen Eindruck. Durch die Schaffung von neuen Geschäftsflächen wurde das Gefühl noch verstärkt. Die Durchzugsstraße mit den vielen Autos läßt Fußgängern nicht viel Platz.
Es fehlt der Charakter eines DORFPLATZES!
Vom Dorferneuerungsverein wurden Entwicklungskonzepte ausgearbeitet und es gibt bereits Pläne von den Architekten Poppe*Prehal. Die Vorschläge waren bereits im Gemeinderat und sind sogar abgestimmt. Der weitere Planungsprozess wurde aber von der Gemeinde gestoppt, weil schon damals klar war, dass für eine weitreichende Umgestaltung kein Geld vorhanden ist.
Aschbach braucht aus Einsparungsgründen ein abgestimmtes Konzept, weil in den nächsten Jahren der Kanal saniert werden muss und beim Schließen der Löcher bereits das zukünftige Konzept vorhanden sein muss.
Bauen alleine ist absolut zu wenig
Es bedarf einiger kreativen Aktionen um den Platz attraktiver und anziehender zu gestalten.
Fotowettbewerb für die Gestaltung der Auslagen
Die Gemeinde Attersee hatte mit einer einfachen Idee einen großen Erfolg. Mit flächigen Fotos wurden die Auslagen der Geschäfte gestaltet.
Die Menschen begannen miteinander zu reden. Die leerstehenden Geschäftslokale kamen ins Blickfeld von Unternehmern, die dadurch auf das Potential aufmerksam wurden. Einen Artikel darüber gibt es hier.
Pop-up-Verkauf
Ein Geschäft muss ja nicht immer voll ausgestattet und ständig da sein. Schon ein zeitweiliger Verkauf mit interessanten Waren (Kunst, Saisonware) belebt die Straßen und hilft dem Ort.
Pixelhotel
Eine sehr erfolgreiche Idee der Stadt Linz zieht bereits Kreise ins ländliche Umland. Pixel Hotel beschäftigt sich mit dem Aufspüren und der Aufwertung von brachliegenden Flächen, um diese Gästen zugänglich zu machen. Alles wird von einem Verein organisiert und durchgeführt.
Fehringerturm
Der Fehringerturm ist ein Schandfleck in Aschbach und vielen ein Dorn im Auge.
Der Turm selbst wurde von den Eigentümern der Gemeinde bereits zum Kauf angeboten. Derzeit scheint aber seitens der Gemeinde noch nichts unternommen worden zu sein. Das ist auch gut so, weil die Abbruchkosten sind enorm. Nach dem erheblichen Aufwand würde ein Überflutungsgebiet zur Verfügung stehen, für das es genauso schwer ist ein sinnvolles Nutzungskonzept zu überlegen.
WIR zieht die Möglichkeit eines Verwendungskonzepts des Turmes selbst in Betracht. Die Idee an sich ist nicht neu. Schon die Raiffeisen Lagerhäuser haben sich mit dem Thema beschäftigt und Nutzungskonzepte für ihre Türme überlegt. Mehr über das Buch und die Duchführung gibt es hier.
Für die Nutzung des Turmes selbst, gibt es bereits Studien und Arbeiten. Diese sollen gesammelt, den Aschbachern präsentiert und von den Bürgern selbst bewertet werden.
Alle Möglichkeiten prüfen und vergleichen
Der Ausgang des Prozesses ist offen und kann auch ein Abriß sein. Aber vorher können alle Möglichkeiten geprüft werden. Durch die Finanzsituation haben die Aschbacher Zeit sich das Thema genau zu überlegen.
Hallo liebe WIR!
Ich finde es sehr gut, dass Ihr neue Ideen in die Gemeinde einbringen wollt und die Umgestaltung des Rathausplatzes forciert. Aber für mich stellt sich die Frage, wie Ihr das Ganze Verkehrstechnisch lösen wollt? Der Rathausplatz wird entlastet, aber die anderen Durchzugsstrassen werden noch mehr belastet. Meiner Meinung nach gehört das ganze Aschbacher Verkehrskonzept überarbeitet, da viele (Pendler) nicht die Umfahrung nutzen sondern übern Unteren Markt und Wallseertrasse Richtung Autobahn fahren. Da es jetzt schon Probleme mit Geschwindigkeitsüberschreitungen im Ortsgebiet gibt und die Sicherheit der Bürger gefährdet ist, wäre die Umgestaltung des Rathausplatzes eher kontraproduktiv.
Eine Frage habe ich noch: Warum haben wir so viele W.. Wohnungen in Aschbach? Ist zwar erfreulich aber, wenn man die Quadratmeterpreise mit anderen Wohnungsgenossenschaften (Wohnungsgenossenschaften in Hausmening, Kematen usw.) vergleicht, dann stellt man sehr hohe Unterschiede fest. Die älteren Wohnungen (Austraße) werden nicht saniert, die Mietkosten steigen (teilweise 50€/Monat) dafür neue WHGen gebaut und teuer vermietet. Weil Schnäppchen sind die WHGen nicht. Hohe Anzahlung und hohe Mietkosten, wenn man keine Förderung bekommt. Da hat ja jeder was davon: Grundstücksbesitzer, Wohnungsgenossenschaft, Unternehmen und die Gemeinde.
Wie auch immer. Ich hoffe Ihr bekommt genug Stimmen bei der Wahl, um Gemeindeunklarheiten aufdecken zu können. Die Frage ist ob Ihr dann auch die Möglichkeiten habt Veränderungen durchzubringen.
Schöne Grüße
Donald Duck
Lieber Donald,
das Problem mit dem Durchzugsverkehr ist auch mir ein Anliegen, ich habe dazu auch schon eine Unterschriftenaktion im Unteren Markt durchgeführt, bei welcher alle -bis auf 3 Anwohner unterzeichnet haben. Diese Petition habe ich dann eingeschrieben und via mail an Bgm und Gemeinderäte gesendet. Bewohner der Schubertplatzsiedlung haben dies genauso gemacht. Falls Du in der Wallseerstrasse wohnst kannst Du die Unterlagen gerne von mir haben!
Lt. einem unabhängigen (ja sowas gibt es auch noch in NÖ) Verkehrssachverständigen ist es überhaupt kein Problem ein vernünftiges Konzept zu erstellen. O-Ton desselbigen: Für was haben wir denn dann die Umfahrung gebaut…..
Liebe Grüße
Daniel Bierbaumer
PS: Liebe Grüße an Daisy, Tick, Trick und Track
Lieber Donald Duck;)
Unser Herr Bürgermeister hat kürzlich angekündigt, dass es jetzt endlich mit den Planungen für ein Verkehrskonzept losgehen soll. Wir würden uns da sehr gerne mit einbringen. Grundsätzlich muss man den Durchzugsverkehr so unattraktiv wie möglich gestalten – d.h. so attraktiv wie möglich für die Anrainer. Nur wenn jemand über die Umfahrungsstraße auch schneller von. z.B. Riesing zur Autobahn kommt als über die Wallseerstraße, dann wird er diese auch benützen. Unser Ort soll ein Ort zum Leben, Kommunizieren, Leute treffen, Spielen, … sein und werden und nicht eine Verkehrsfläche. Ich denke, dass wir zu Beginn des 21. Jahrhunderts schon einen Schritt weiter in die Zukunft machen sollten. Bei der Konzepterstellung müssen Anrainer, Berufslenker, Experten, Planer, … zusammen arbeiten und alle Standpunkte einbringen. Exkursionen zu gelungenen Projekten scheinen mir hier auch sehr sinnvoll.
Zum Thema Wohnungen werde ich mich mit meinen WIR-KollegInnen absprechen – da kennen sich die anderen besser aus.
Grüße nach Entenhausen! und Danke für die aufmunternde Schlussbemerkung.